Ich habe mich schon mit Stärkeren gemessen!!!

Mich kann nichts verbiegen, keine Seele dieser Welt,

weder so ein Besserwisser und auch nicht das liebe Geld.

Habe eine eigne Meinung, musste durch die Hölle geh´n,

schau mich an, ich leb noch immer, kann sogar noch besser steh´n.

Musste reichlich Schlachten führen, gegen manchen üblen Feind,

jetzt, nachdem ich würdig siegte, hat es niemand bös gemeint.

Mich zu ändern nur für andre, kommt mir gar nicht in den Sinn,

darum sage ich dir deutlich: Lass mich bleiben wie ich bin!

Es ist einfach zu sagen, es geht mich nichts an, wenn man mit diesen Welten nichts zu tun haben will. Wenn man weder Junkies noch Politiker kennt. Es ist einfach, wenn man es so lernt, dass diese Welt so funktioniert. Das ist das, was ich sehe, wenn ich hier in meinem kleinen Dorf in der Provinz Khon Kaen in Thailand vor die Tür gehe. Was mein Leben ausmacht, wenn man nur genauer hinschaut. Ich habe viele Freunde gehen sehen, habe viele Schicksale gesehen, die mich berührt haben und an denen ich in Zukunft nie wieder einfach vorbeigehen kann, weil es mich ja nicht betrifft… doch es betrifft mich, denn ich war auch mal so. Ich war ein Teil dieser Welt und habe viel Mist gebaut. Ich bin sicher nicht stolz auf Alles, aber stolz darauf, dass ich gelernt habe zu kämpfen, immer wieder aufzustehen und niemals meine Ideale aufzugeben. Es ist schwer sich zu ändern, es ist ein langer und harter Weg, mit vielen Steinen und Prüfungen. Es ist schwer sich zu ändern, wenn einem die ganze Welt erzählt man wäre krank, nur weil man glaubt, und allein der Glaube hilft zu kämpfen, stärker und stolzer zu werden.

Ich habe hier gelernt, was Respekt, Liebe und Freundschaft sind. Das höchste Gut. Man muss nicht reich sein um glücklich zu sein, man muss auch nicht cool sein um glücklich zu sein. Was ist schon reich? Was ist schon cool? Echte Freunde sind mit Geld, Status, Macht und Fassade nicht zu kriegen, echte Freunde sind was Anderes. An dieser Stelle habt Dank für Alles in den Jahren. Danke, dass ihr mein Zuhause seit. Immer noch, trotz aller Lebenspleiten, trotz aller Besserwisser und Klugscheißer, die meinen zu wissen wer ich bin.

Wenn Alles auseinanderbricht, zeigt sich wer am Ende übrig bleibt. Das sind mehr als beim letzten Mal und das zeigt mir, ich hab wohl was richtig gemacht. Oh Wunder – aber ich habs versprochen! Ich beweise jedem das Gegenteil von dem was er glaubt und dabei bleibe ich. Ich mag nicht von Jedem gemocht werden, aber ich überzeuge. Ich habe lange gebraucht um zu werden, wer ich bin und ich mag so manches mal daneben getreten sein, habe oft versucht zu gefallen und statt meiner Selbst eine dieser tausend Masken geschaffen, die schon so oft in der Welt umherirren. Ja ich weiß es nun besser, ich weiß auch, der Weg ist noch lange nicht zu Ende, aber der Anfang ist gemacht. Und ganz ehrlich: Ich möchte auch keiner von Denen werden, die sich verändert haben und vergessen woher sie gekommen sind. Die meinen nur weil sie selbst besser dastehen, hätten sie das Recht auf Andere herab-zuschauen.

Nun, der Weg nach unten geht sich verdammt schnell, das kann ich versprechen und manchmal auch schneller als man denkt. Das habe ich selbst erlebt, geschadet hat es wohl nicht, aber es hätte wohl nicht sein müssen, wenn… ja wenn das Wörtchen wenn nicht wäre. Die Einen mögen es als Schwäche ansehen, wenn man seine Narben offen trägt. Ich empfinde es als Stärke, wenn man zugeben kann, dass man belehrbar und schwach ist, das man Wunden davon tragen kann und dass das Leben eben kein Zuckerlecken ist. Ist es nicht, aber kann es sein, wenn mans von der richtigen Seite aus betrachtet. Was die richtige Seite ist möge ein Jeder für sich selbst definieren, genauso wie seine Ziele im Leben. Aber eins ist wohl fakt, wer kein Ziel im Leben hat, der hat auch keinen Weg zu gehen und was macht man stattdessen? Nun ja…

Blessed be und eine schöne neue Woche,

Dr. Charly Biehl

PS: wie immer nicht ganz so bierernst zu nehmen, Angesprochene ziehen sich den Schuh selber an, ich will nur zum Nachdenken anregen, weil ich selber grad drüber nachdenke.

Dr. Charly mit Tochter im eigenen Garten.

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